Die Völker von Zero-Gravity
Eine Übersicht der Nachbar-Zivilisationen der Menschen im Jahr 2950 AD
Herausgegeben von Prof. Dr. Hideki Tomunaga (HSI Universität, Olympus, Proxima Centauri, Lehrstuhl für extraterrestrische Zivilisationen und interkulturelle Diplomatie)
Beschreibung der Völker, ihrer Physiologie und Kultur und Verbreitung in unmittelbarer Nähe des menschlich dominierten Raumes der HSO und der Liga freier Welten.
Die Beschreibung der Völker basiert auf der Annahme den „Menschen“ und seine „humanoide“ Form als Standard zu definieren, um von ihm ausgehend die Abweichungen und Unterschiede anderer intelligenter Lebensformen zu erklären und zu definieren. Dies ist keine Wertung, sondern sozusagen der Nullpunkt von wo aus in einer Beobachtung, in allgemeinverständlichen Worten, eine Beschreibung anderer Völker vorgenommen wird. Die Informationen basieren auf wissenschaftlicher Beobachtung, aus archäologischer Forschung sowie aus freigegebenen Geheimdienstdokumenten.
Die Kardaschow-Hardin-Skala
1964 teilt der russische Astrophysiker Nikolai Kardaschow extraterrestrische Zivilisationen nach ihrer Möglichkeit der Energiegewinnung in drei Kategorien ein,1. eine Zivilisation kann alle Ressourcen seines Planeten zur Energiegewinnung nutzen, 2. eine Zivilisation kann seine Sonne komplett als Energieressource nutzen, 3. eine Zivilisation kann die Energie seiner Galaxis nutzen.
2317 greift der Astrowissenschaftler Jonathan Hardin vom ETKI (Extra Terrestial Kultures Institut auf Olympus, Vorläufer dieser Institution) diese Einteilung auf und erweitert sie um einige Faktoren.
1 - eine Zivilisation nutzt mindestens die Energiemenge seines Planeten und ist in der Lage sein eigenes Sonnensystem zu kolonisieren.
2 - eine Zivilisation nutzt mindestens die Energiemenge seiner Sonne und ist in der Lage sein eigenes Sonnensystem zu verlassen.
3 - eine Zivilisation nutzt die Energiemenge mehrerer Sonnen und verfügt über eine Variante des überlichtschnellen Reisens.
4 - eine Zivilisation ist in der Lage Nullpunkt-Energie zu generieren
5 - eine Zivilisation ist in der Lage die eigene Galaxis zu verlassen
Dezimalstellen werden verwendet um einen feineren technologischen Unterschied einzelner Zivilisationen darzustellen
Die Menschen
Heimatwelt: Terra
Bevölkerungszahl: 180 Mrd.
Planeten: ca. 340 Planeten und mehr als 5000 Raumstationen
Zivilisation: 3,0 auf der Kardaschow-Hardin-Skala, raumfahrend seit dem 20. Jahrhundert
Physiologie:
Größe - 1,5-2 Meter
Alter - 70-120 Jahre
Wir Menschen sind eine achsensymmetrische Spezies mit einem Arm- und einem Beinpaar. Wir sind Säuger und unser Nachwuchs ist für viele Jahre absolut abhängig von den Eltern. Die Menschen haben zwei biologische Geschlechter. Sie zeichnen sich durch eine enorme Anpassungsfähigkeit an neue Lebensräume aus. Die Ymbren sind die einzige uns bekannte Planeten besiedelnde Spezies, die eine höhere Toleranz gegenüber den Umweltbedingungen auf einem Planeten hat.
Verbreitung:
Es gibt 2 stellare Nationen der Menschen, die HSO mit 302 Planeten und die Liga Freier Welten mit 29 Planeten.
Die HSO beansprucht einen nahezu kugelförmiger Raum mit einem Durchmesser von etwa 1000 Lichtjahren und Terra im Zentrum. Der Regierungssitz der HSO ist auf Olympus im Beta Centauri System, 4 Lichtjahre von Terra entfernt.
Die Liga Freier Welten liegt randwärts des HSO-Raumes, neben Plejade- und Betelgeuse-Sektor
Kultur:
Die menschliche Kultur ist sehr vielschichtig. Von demokratischen über autokratische, bis hin zu neo-kommunistischen politischen und gesellschaftlichen Strukturen ist alles vertreten. Die Menschen neigen stark dazu sich von anders Denkenden der ihrer eigenen Spezies abzugrenzen. Darum sieht man auf vielen der menschlich besiedelten Planeten stark voneinander abweichende Konzepte. Nichtsdestotrotz wird die Menschheit von großen übergeordneten politischen Strukturen zusammengehalten.
Die HSO (Human Space Organisation) ist als größte Macht entstanden, sie ist eine Legislative und executive Machtstruktur. Darunter gibt es viele Einzelnationen und Bündnisse, die miteinander konkurrieren, aber letztendlich der HSO untergeordnet sind.
Die Liga (Liga freier Welten) ist eine kleinere Nation als die HSO, in ihr leben etwa 10% der Menschen. Offiziell hat sich die Liga einer freiheitlich demokratischen Doktrin verschrieben und Forschung und Entwicklung auf ihre Fahnen geschrieben. Bei genauerem Hinsehen drängt sich aber der Verdacht auf, dass die Liga von einem Industriekonsortium geleitet wird.
Technik:
Vor 900 Jahren entdeckten die Menschen das Wrack eines Alien Schiffes auf dem Zwergplaneten Ceres. Durch ‚Reverse Engineering‘ (und mehr Glück als Verstand) haben sie 2 Errungenschaften daraus erhalten:
1. Der TOR Sprungantrieb. Er ist eine Abart des von den Koroa genutzten Faltlinienantriebes. Daher erreicht er seine Sprungdistanzen nur auf Dunkler Materie/Antimaterie Faltlinen. Außerhalb dieser „Interstallaren Highways“ beträgt die sichere Sprungdistanz 5%-10% von Normalsprüngen.
2. Das einzig nutzbare und in seiner Machart auch 900 Jahre später unverstandene Mensch-Intellekt-CopyPaste-Interface. Tatsächlich Prototyp eines Medizinischen Zellrekonfigurierers der ausgestorbenen Koroa. Menschliche Physiologie und fehlerhafte Inbetriebnahme führten zu dem heute einzigartigen Effekt, der es der HSO erlaubt Intellekte zu produzieren.
Menschliche Technik entwickelt sich schneller fort, als die der meisten anderen raumfahrenden Spezies, das ist dem enormen menschlichen Erfindungsreichtum und der Fähigkeit fremde Technologie einzubinden, geschuldet. Diese schnelle Entwicklung der Menschheit macht vor allem den Helu zu schaffen, die ihre vermeintliche Vormachtstellung in diesem Teil der Galaxis bedroht sehen.
Militär:
Das Militär der HSO, als auch der Liga ist von sehr unterschiedlicher Güte. Planetare Truppen unterstehen fast immer den dortigen Regierungen und sind qualitativ unterschiedlich gut ausgerüstet und ausgebildet. Die HSPF selber hat hohe Standards und erneuert ständig ihre Ausrüstung. Die schiere Größe und die Vielzahl von Einsatzgebieten führt aber auch hier zu unterschiedlicher Qualität. Die Liga hingegen hat nicht das Problem der masse. Allerdings sind auch hier die Planetaren Truppen eher mit der älteren Ausrüstungausgerüstet, während ihre Raumflotte und die damit verbundenen Einsatztruppen als Elite zu betrachten sind und immer schnell mit der neusten Ausrüstung versorgt werden. So mancher HSO General würde vor Neid erblassen.
Raumflotte:
Die Schiffe der HSO und der LIga sind modular aufgebaut. Alle Kampfschiffe der HSO, ab der Größe einer Korvette verfügen über einen Schiffsintellekt. Intellekte findet man außerhalb der HSPF (Human Space Protection Force) und dem Exploration and Colonization-Department der HSO nur bei großen Konzernen und wohlhabenden Planetennationen.
Die Konzepte der Liga weichen davon ab, da die Liga nicht über Intellekte verfügt, haben sie die Entwicklung von KIs weiter voran getrieben als die HSO. Ihre Schiffe sind trotzdem etwas Mannschaftsintensiver. Nahezu alle ihrer Schiffe sind Atmosphäretauglich. Dabei verzichtet die Liga auf große Schlachtschiffe und ähnliche Schiffe. Sie haben nur wenige Einheiten die gößer sind als leichte Kreuzer.
Die Freien-Intellekte
Wir sind uns innerhalb der Wissenschaft nicht einig, ob man die Freien-Intellekte als eigenständige Spezies werten soll, oder ob sie nur eine Spielart der Menschen sind. Manche Heilsprediger halten sie gar für den nächsten evolutionären Schritt der Menschheit.
Ich führe sie hier auf, da ich der Meinung bin, dass sie mittlerweile so machtvoll sind, dass sie durchaus eine eigenständige Rolle in diesem Raumsektor der Galaxis spielen.
Heimatwelt: unbekannt, der Geheimdienst spricht vom ‚Black Hab‘ oder ‚Maschinenplanet‘
Bevölkerungszahl: 287584 bekannt. Dies ist die Zahl der bekannten Intellekte, die seit dem Jahr 2807 zum ‚BlackHab‘ emmigriert sind.
Zivilisation: unbekannt, jedoch vermutlich weiterentwickelt als der Rest der Menschheit, also > 3,0 auf der Kardaschow-Hardin-Skale. Nach neuesten Erkenntnissen geht der HSI bereits von einem Wert von 3,5-3,6 aus.
Physiologie:
Die Intellekte sind ein Konstrukt aus menschlichem Geist und einem Computersystem. Ursprünlich sind es Menschen, die sich freiwillig bereit erklärt haben. Sie wurden nach einem komplizierten Verfahren ausgesucht, um durch ein Alienartefakt ihren Geist in einen Computerkern zu transferieren. Dabei wird die komplette Persönlichkeit, alle Erinnerungen, Emotionen und alles Wissen mit kopiert. Der ursprüngliche menschliche Körper verstirbt bei dieser Transskription. Danach wird der Speicherkern, der die persönlichen Erinnerungen an das frühere Leben enthält vom Rest der Einheit abgetrennt und erst wieder freigegeben, wenn der Intellekt nach 100 Jahren Dienstzeit entlassen wird. So lautet es im „Intellektuelle Persönlichkeits-Vertrag vom 23. September 2807. Entlassene Intellekte werden von „Schwarzen Schiffen“ abgeholt. Was danach mit ihnen geschieht ist bislang unbekannt. Selbst intensivste Nachforschungen unterschiedlichster Geheimdienste konnten nichts ans Licht bringen.
Verbreitung:
unbekannt.
TOR-Antriebs-Spektralmuster legen den Verdacht nahe, dass sich der ‚Maschinenplanet‘ im Bereich der „Namib Solitude“ befindet. Da dieses Gebiet aber abseits der Faltlinien liegt, haben Standard-TOR-Antriebe dort nur einen Effizienzgrad von höchstens 5%, was bedeutet, das Sprünge eine Maximalreichweite von nur 1,25 Lichtjahren haben. Dies machte eine Verfolgung bislang absolut unmöglich.
Kultur:
Inwieweit die Kultur eines Menschlichen Geistes ohne Körper darstellt ist unklar. Gesichert scheint jedoch, dass sich die Freien-Intellekte gegenüber dem Rest der Menschheit als freundlich und aufgeschlossen verhalten. In vielen Fällen kam es in den vergangenen 150 Jahren vor, dass Intellekte havarierten Schiffen halfen.
Über Technik, Militär und Raumflotte liegen keinerlei gesicherte Daten vor. Klar ist jedoch, dass sie ohne einen biologischen Körper, den sie im All am Leben erhalten zu müssen, deutlich mehr Handlungsmöglichkeiten haben. Auch andere biologische Bedürfnisse müssen nicht erfüllt werden und solange sie über Energie verfügen sind sie quasi unsterblich.
Unsterblichkeit ist einer der Hauptgründe, warum sich viele Menschen zu einem Intellekt transformieren lassen wollen.
Die Helu
Heimatwelt: Tatanu
Bevölkerungszahl: ca. 220 Mrd.
Planeten: ca. 200, bevorzugt wird ein Oberflächen-Wasseranteil von mindestens 70%
Zivilisation: 3,0 auf der Kardaschow-Hardin-Skala, raumfahrend etwa seit unserem 17. Jahrhundert
Physiologie:
Größe - Die Vorform (Larve) bis zu 60cm, die Endform (Humanoid) zwischen 1,60-2 Meter
Alter - die Vorform (Larve) wird ca.5 Jahre, die Endform (Humanoid) 70-100 Jahre
Helu sind eine humanoide Lebensform. Sie sind achsensymmetrisch und haben zwei Arme und zwei Beine. Äußerlich ähneln sie den Menschen. Ihr Gesicht wirkt langgezogen und es ist keine Nase sichtbar. Sie haben zwei Augen, die durch eine Nickhaut geschützt sind, sie können also hervorragend unter Wasser sehen. Kleine Atemöffnungen sind unterhalb der Augen und am Unterkiefer verteilt, sie bilden ein Geflecht, das zum primären Atemorgan führt. Alle inneren Organe sind paarweise angelegt, Lunge, Herzen usw.. Die Zähne sind klein, dreieckig, spitz und liegen in 2 bis 4 Reihen hintereinander, je nach Alter des Individuums. Ihre Hautfarbe ist graublau, häufig durchzogen von einem dunkel violetten bis schwarzen gefleckten Muster. Der Skelettaufbau ist wenig verknöchert, hat also einen hohen Knorpelanteil. Dadurch wird ihr Skelett sehr elastisch, doch haben sie weniger Muskulatur. Sie haben an den Extremitäten jeweils 4 Finger, beziehungsweise je 4 Zehen. Die beiden äußeren Finger jeder Hand sind wie gegenüberliegende Daumen, die mittleren Finger, genauso wie alle Zehen haben Hautfalten, die sich öffnen wenn ein Helu schwimmt.
Die Helu haben zwei biologische Geschlechter, die schwer zu unterscheiden sind. Die Vermehrung findet außerhalb der Körper statt. Die Paarung muss immer in oder am Wasser stattfinden. Bis zu mehreren hundert kleine Eier werden vom weiblichen Helu in Salzwasser abgegeben und dort vom männlichen Helu befruchtet. Danach folgt eine 5 jährige Entwicklung, bei der sich die jungen Helu in ihrer Vorform als Jäger in den Ozeanen ihrer Heimatwelt hervortun. Einer von 1000 überlebt diese ersten 5 Jahre und kehrt an den Strand seiner Geburt zurück. Beim „Tatanufest“ nehmen dann Helu Eltern ihre Kinder wieder an. Sie erkennen sie am Geruch. Alle bisherigen Versuche Nachkommen kontrolliert aufwachsen zu lassen, waren erfolglos. Offensichtlich brauchen Helu der „Larvenform“ ein extrem hohes Stressniveau der Jagd und des gejagt werdens, um sich zur adulten Form entwickeln zu können.
Verbreitung:
Ihre Heimatwelt Tatanu liegt in der galaktischen Scheibe 1300 Lichtjahre randwärts/mitläufig der Erde. Sie hat in etwa die 1,5 fache Größe der Erde. Sie ist zu 89% von Ozeanen bedeckt. Es gibt kaum größere Kontinente, sondern die Landmassen bestehen aus unzähligen Inselgruppen.
Die Helu sind bei der Auswahl kolonisierbarer Planeten auf große Wasservorkommen angewiesen. Ihr Fortpflanzungszyklus benötigt das Vorhandensein großer Ozeane. Obwohl sie zwischen dem südlich gelegenen galaktischen Perseus-Arm und dem Orion-Arm ein riesiges Gebiet mit einer Ausdehnung von fast 5000 Lichtjahren besiedeln, haben sie sich bisher nur auf etwa 200 Welten ansiedeln können. Diese sind allerdings relativ dicht bevölkert. Terraforming stellt sich für die Helu sehr schwierig dar, da sie meist den Anteil des Wassers auf einem Planeten erst einmal erhöhen müssen. Dies ist einer der vielen Gründe, warum sie sich von den Menschen bedroht fühlen…
Ende des 30.Jahrhunderts leben auf den Welten und Stationen der Helu etwa 200-250 Milliarden Individuen.
Kultur:
Die Helu sind sehr militaristisch. Alle Bereiche des öffentlichen Lebens unterliegen einer Befehlskette. Ihre gesamte Gesellschaft ist in „Ränge“ unterteilt. Der höchste Rang regiert die Gesellschaft. Der Rang wird über die Mutter vererbt. Dies bedeutet, männliche Helu können durch eine Heirat ihren Rang verbessern oder verschlechtern. Weibliche Helu können dies nicht, sie können somit auch nicht im Rang absteigen, außer sie haben ein Verbrechen begangen. Sie müssen innerhalb des militärisch/öffentlichen Apparates durch Beförderung im „Rang“ aufsteigen. Dies ist der Grund, warum man bei Militär und Flotte der Helu sehr viele weibliche Helu antrifft. Konkurrenz, und Aggression gelten in der Helu-Gesellschaft als gewünscht. Duelle sind an der Tagesordnung. Duelle und andere Konflikte sind allerdings stark ritualisiert. Es geht weniger darum den Gegner auszulöschen, als ihn zu übertrumpfen. Sei das durch eine Drohgebärde, eine Demonstration der Übermacht oder bei Duellen, durch einen Biss in die Hand des Gegners.
Es gibt keine einheitliche Regierung der Helu. Der herrschende oberste Rang bildet auf den einzelnen Planeten die Regierung, auf manchen Planeten gibt es sogar mehrere Nationen, genannt Splitter. Die vielen einzelnen Herrscherfraktionen stehen unter andauernder Konkurrenz zueinander. Mit ständig wechselnden Koalitionen herrscht ein immerwährender Bürgerkrieg. Dieser bereits seit jahrtausenden andauernde Krieg wird größtenteils von Drohgebärden und militärischen Aufmärschen dominiert. Ernsthafte Gefechte werden größtenteils von Unmengen autonomer mechanischer Einheiten ausgetragen, erst zum Höhepunkt einer Konfrontation greifen Truppen aus „Fleisch und Blut“ ein.
Zeigt sich allerdings ein Feind von außen, so stehen die Helu sehr schnell Schulter an Schulter und vergessen ihre internen Differenzen. In solchen Fällen bilden sich große Koalitionen, die einen Anführer wählen. Dies geschieht durch eine Anzahl Duelle. Dieser Anführer erhält dann für einen begrenzten Zeitraum unumschränkte Befehlsgewalt.
Zur Zeit ist wieder so eine Phase in der ein solcher Anführer gekürt wurde. Es ist das erste mal seit fast dreihundert Jahren das solch ein Anführer mehr als 90% aller Helunationen hinter sich vereint. Der auserkorene Feind sind die Menschen. Die Helu befürchten von ihnen aus dem galaktischen Norden ihres Gebietes verdrängt zu werden. Die Menschen sind offensichtlich bei der Besiedelung erfolgreicher als sie selbst und deshalb ein Konkurrent und eine Bedrohung. Das letzte mal, als ein Anführer so viele Helu hinter sich vereinte war im 27. Jahrhundert, als im menschlichen Raum der große Konzernkrieg tobte…
Technik:
Das technische Niveau der Helu ist in etwa mit dem der Menschen vergleichbar. In einigen Bereichen sind sie weiter, in anderen liegen sie zurück.
Ihr Weg zu den Sternen begann vor ca. 1300 Jahren.
Ihre gesamte Ökonomie basiert auf der Ausnutzung und Ausbeutung von Meeren.
Die Helu haben eine Vielzahl unterschiedlichster Verbundmaterialien entwickelt.
Sie sind in der Robotik weit entwickelt, ihre Konstrukte sind teilautonom. Da die Helu aber keine besonders hoch entwickelte Computertechnik haben, sind diese Konstrukte nur eingeschränkt flexibel.
Sie haben eine hochentwickelte Materialtechnik.
Militär:
Die gängige Taktik der Helu, vor allem untereinander, besteht aus übertriebenen Machtdemonstrationen. Dabei, kommt es mehr auf Zahl und Aussehen, denn auf die effektive Kampfstärke an.
Funktioniert diese Taktik nicht, so versuchen es die Helu erst mit Intrige und wenn auch dies scheitert, so wenden sie meist eine Kombination aus Kampfautomaten und Helu-Spezialeinheiten an, die mit einem massierten Angriff den Kern der gegnerischen Verteidigung ausschalten und zur Unterwerfung zwingen soll.
Die gängige Bewaffnung sind Varianten von Plasmawaffen.
Da die Helu die Massenproduktion von autonomen Kampfeinheiten kultivieren, haben sie wenig Verwendung für Schildtechnologie. Sie verlassen sich eher auf Panzerung und vor allem Masse.
Ihre autonomen Kampfeinheiten werden in unterschiedlicher Größe und mit dem Zweck angepasster Bewaffnung produziert. Meist sitzt dabei der Kernrechner in einem kugelförmigen Gebilde. Es gibt rad- und kettengetriebene Fahrzeuge, aber auch Läufer, kleinere meist mit 3 Beinen, größere mit 6 Beinen. Technisches Gerät und auch Uniformen und Schutzanzüge, sowie Rüstungen sind häufig reich verziert. In der Gesellschaft der Helu ist die „Zurschaustellung“ von Macht wichtiger als die eigentliche Effektivität.
Raumflotte:
Da sich der besiedelte Raum der Helu über ein sehr großes Gebiet verteilt, haben sich die Helu auf große Sprungschiffe spezialisiert. Dies sind riesige Schiffe, an die viele kleinere Einheiten andocken, die somit keinen eigenen Sprungantrieb benötigen. Die zivilen Sprungschiffe fliegen bestimmte Routen innerhalb des Helu-Raumes und können mit einem Sprung bis zu 50 Lichtjahre überqueren.
Militärische Sprungschiffe haben eine taktische Ausrichtung, zum Beispiel „Aufklärer“, „Angriff“, „Landung“ oder „Verteidigung“. Für eine größere Unternehmung werden sie dann dem Ziel entsprechend zu einem strategischen Verband zusammengefasst.
Wollen die Helu ein Gebiet sichern, so bauen sie im leeren Raum, an einer nur ihnen bekannten Stelle eine militärische Raumstation, die sie dann in einen Sektor versetzen, den sie dominieren wollen.
Die Batandan
Heimatwelt: wurde zerstört
Bevölkerungszahl: unbekannt
Planeten: unbekannt, doch haben sie Rohstoffkolonien auf vielen Planeten. Der Hauptteil ihrer Bevölkerung lebt auf gewaltigen Generationenschiffen, die als Flottenverbände einzelne Nationen bilden.
Zivilisation: 3,8 auf der Kardaschow-Hardin-Skala, raumfahrend seit vermutlich ca. 3000 Jahren
Physiologie:
Größe - 1,80 - 2,50 Meter
Alter - 80-150 Jahre
Wahrscheinlich gehören die Batandan zu den echsenartigen Völkern, wobei wir bislang nichts genaues über ihre Fortpflanzung wissen.
Sie sind achsensymmetrische Hexapoden, das bedeutet, sie haben 2 Armpaare und ein Beinpaar. Dazu kommt ein schwanzartiger Fortsatz ihrer Skelettstruktur.
Ihre relativ kurzen Beine und ihr langer Rumpf mit den zwei Schulter-Arm-Partien lassen sie trotz ihrer Größe, gedrungen wirken. Die Batandan sind Vegetarier mit einem relativ langsamen Stoffwechsel. Sie wachsen die meiste Zeit ihres Lebens langsam weiter, dabei häuten sie sich alle paar Jahre. Erst mit über hundert Jahren stoppt das Wachstum.
Darum sieht man bereits erwachsene Batandan in sehr unterschiedlichen Größen. Ihre Haut erinnert uns Menschen an die großer Säuger, wie Elefanten oder Nashörner, sie ist grob und sehr faltig, von olivgrüner, bis bräunlicher Tönung.
Verbreitung:
Unklar. Die Verteilung ihrer Rohstoffkolonien folgt keinem einheitlichen Muster. Grundsätzlich besiedeln sie Planeten immer nur zeitweise und zum Abbau von Rohstoffen. Die Wahl dieser Planeten wird durch das Aufenthaltsgebiet ihrer Nationenflotten bestimmt. Dem HSI sind derzeit die Standorte von 2 Nationenflotten bekannt, eine davon befindet sich innerhalb des HSO Herrschaftsgebietes im Grenzgebiet zwischen Plejaden-Sektor und Betelgeuse-Sektor. Da sie sich aber von den Systemen, die von der HSO direkt kontrolliert werden fernhalten, gibt es derzeit keine Konflikte.
Kultur:
Die Batandan leben in Nationenflotten. Laut ihrer eigenen Legende wurde ihre Heimatwelt zerstört und sie befinden sich seitdem auf „Der großen Reise“, wie sie es nennen. Beide bekannten Nationenflotten zeigen ein monarchistisches System, bei dem Große Häuser um den Thron der Nation konkurrieren. Dies kann zu Bürgerkriegen und mitunter auch zu Abspaltungen führen. Es gibt auch Zeichen, die darauf hindeuten, dass Nationenflotten andere Nationenflotten „integrieren“, sei dies auf diplomatische oder auch militärische Weise.
Die Batandan unterhalten ein riesiges Handelsnetzwerk. Sie handeln auch gerne mit anderen Spezies. Die beiden bekannten Nationenflotten hatten recht enge Handelsbeziehungen zu den Helu. Diese scheinen aber seit dem HSO-Helu Konflikt nahezu eingestellt worden zu sein, als ob die Batandan ihre Neutralität betonen oder bewahren wollten.
Technik:
ihre Technik ist weiter entwickelt als die der Menschen. Die Batandan sind Meister in der Kombination von technischen und biologischen Komponenten. Allerdings überwiegt dabei die Technik.
Militär:
Da die Batandan außer Rohstoffkolonien keine besiedelten Planeten haben, beschränkt sich ihr Militär auf eine Art Raummarine und vor allem fliegende Einheiten.
Raumflotte:
Ihre gesamte Raumflotte zielt darauf ab, ihre Flottennationen zu verteidigen. Sie verfügen über ein Arsenal unterschiedlichster Einheiten zum Kampf gegen andere Raumschiffe. Alle Schiffe werden von Besatzungen gesteuert, sie verwenden keinerlei Art von Drohnen oder ähnlichem.
Ihre riesigen torusförmigen Nationenschiffe können Durchmesser von mehr als hundert Kilometern haben. Diese Schiffe sind sprungtauglich und können nahegelegene Einheiten mit durch ihr TOR-Feld nehmen.
Die Ndiri
Heimatwelt: Katussa
Bevölkerungszahl: ca. 90 Mrd.
Planeten: 70 bekannt, es sind vermutlich deutlich mehr, jedoch nur wenige Raumstationen; soweit bekannt bauen Ndiri Raumstationen nur zu diplomatischen Zwecken und zum Handeln. Sie siedeln ausschließlich auf Planeten, Monden und Planetoiden.
Zivilisation: 4 auf der Kardaschow-Hardin-Skala, raumfahrend seit ca. 5000 Jahren
Physiologie:
Größe - 1,7-1,8 Meter
Alter - vermutlich zwischen 100-200 Jahren
Die Ndiri sind von humanoider Form, achsensymmetrisch und haben fünf Finger und fünf Zehen. Ihre Gesichter haben keine Ohren. An ihrem Hinterkopf, bis zur Mitte des Scheitels haben sie 20-30 fingerdicke Fortsätze, die durchdrungen sind von sensorischen Zellen, die Schallwellen eines enormen Spektrums wahrnehmen können. Die Ndiri sind in der Lage diese „Haare“ wie einen Kranz aufzustellen. Wie eine Antennenschüssel sind sie so in der Lage sehr genau akustische Signale über große Entfernung zu empfangen. Sie können auch Frequenzen im Infra-, wie auch im Ultraschallbereich „hören“, zudem sind ihre Stimmbänder in der Lage in diesen Bereichen auch Töne von sich zu geben. Mit dieser Außnahme ähnelt die Physiologie der Ndiri in weiten Bereichen der der Menschen.
Die Ndiri haben grundsätzlich nur ein biologisches Geschlecht. Alle Ndiri sind weiblich und dadurch fähig einen Nachkommen auszutragen. Über ihre Fortpflanzung ist nicht viel bekannt. Die Nidiri gehen aber langwährende Partnerschaften ein. Durch bislang ungeklärte Faktoren „entscheidet“ sich dann einer der Partner, männliche Geschlechtsorgane auszubilden und seinen Partner zu schwängern. Danach bilden sich diese Geschlechtsorgane zurück und nach der Geburt wird der Nachwuchs von beiden Partnern gesäugt. Bei einer erneuten Schwangerschaft können die Rollen auch vertauscht sein.
Verbreitung:
Über die Ausdehnung ihres Siedlungsraumes ist nur wenig bekannt, wir kennen nur wenig mehr als die Grenzgebiete zum menschlichen Raum.
Hauptverbreitungsgebiet ist der Saggitarius-Arm in ‚gegenläufiger Richtung’, sie haben aber auch besiedelte Planeten im Orion-Arm und vereinzelt auch auch im Perseus-Arm. Die Ndiri scheinen kein Interesse an einem zusammenhängenden Reich zu haben. Stattdessen pflegen sie kleine Enklaven in den Gebieten anderer Spezies oder besiedeln Planeten, die ihrer Heimatwelt Katussa stark ähneln.
Kultur:
Die gesamte Kultur der Ndiri scheint auf Kommunikation, Ausgleich und Verständigung ausgelegt zu sein. Ihre eigentliche Regierungsform ist unklar, scheint jedoch eine Art kollektives Einverständnis zu sein. Es werden Wahlen abgehalten, die auf verschiedenen Ebenen offizielle Vertreter wählen. Von Lokalen Gemeinschaften über Regionen, Kontinente, Planeten, Sektoren und sogar eine einheitliche Führung. Allerdings liegt kein zeitliches Limit an, die einzelnen gewählten Mitglieder haben ihr Amt meist so lange inne, bis sie selbst entscheiden, dass sie der Aufgabe aus irgendeinem Grund nicht mehr gewachsen sind.
Allerdings ist die Ndiri-Kultur dabei nicht unbedingt pazifistisch. Kommen sie mit Verhandlungen auch untereinander, nicht mehr weiter, so kommt es zu Konflikten, die sie meist in Nahkämpfen austragen.
Die Ndiri haben einen Völkerrat initiiert, in den sie bislang 7 Völker eingeladen haben teilzunehmen. Die Q’Uon, die Koroa (deren Sitze leer bleiben), die Arochai, die Ymbren, die Batandan, die Helu und die Menschen, allerdings bislang nur Menschen der Liga freier Welten.
Und natürlich sie selbst. Wo genau der Völkerrat residiert ist der HSO derzeit nicht bekannt.
In diesem Gremium versuchen die Ndiri die anderen Völker zu einem gemeinsamen Konsens anzuregen.
Unklar hierbei ist, warum sie einige bekannte Völker außer Acht lassen. Geheimdokumente des HSI legen nahe, daß sie auch schon seit längerer Zeit Kontakt zur HSO pflegen, jedoch ohne dass die HSO einen Sitz im Rat erhält. Es gibt die Vermutung, dass hierbei eine Prophezeihung der Q’Uon eine Rolle spielt, in der es unter anderem heißt: „Einheit gegen die große Dunkelheit wird es erst geben, wenn der Konflikt des Siebten mit dem Achten Kind ein Ende gefunden hat.“ Laut den Ndiri sind die Helu das 7. und wir Menschen das 8. Kind.
Grundsätzlich streben die Ndiri immer eine Art Kräftegleichgewicht an, in dem sie die Manifestation von Harmonie sehen.
Technik:
Die Ndiri sind sehr hoch entwickelt. Sie verfügen über Nullpunkt-Energie, sind in der Lage Gravitation zu manipulieren und/oder zu erzeugen und haben eine extrem hoch entwickelte Schildtechnologie.
Häufig unterstützen sie andere Völker bei der Entwicklung eigener Technologie, wenn sie der Meinung sind, das dies im Sinne eines Gleichgewichtsgedanken sinnvoll ist.
Militär:
Ndiri kämpfen, wenn sie gezwungen werden meistens im Verbund mit den Arochai. Sie tendieren dazu mit kleinen Einheiten die Anführer der Gegner auszuschalten. Neben einer großen Vielfalt von Schallwaffen, bevorzugen die Ndiri den Nahkampf. Durch persönliche Körperschilde sind sie in der Lage selbst durch heftigsten Beschuss an den Gegner heranzukommen und versuchenihn dann in einen Nahkampf zu zwingen. Auch der Einsatz von Tarntechnologie wurde dokumentiert. Dabei geben ihnen die verbündeten Arochai Feuerschutz.
Diese agressive taktische Vorgehensweise steht im Gegensatz zu ihrem eher friedlichen, ausgleichenden diplomatischen Auftreten.
Raumflotte:
Die Ndiri bevorzugen mittelgroße Multifunktionsschiffe. Ihre Schiffe folgen einer eleganten Esthetik. Es sind schlanke nadelförmige Gebilde, deren eines Ende an die Form einer Blüte oder eines Eiskristalls oder Strahlen eines Sterns erinnert. Sie verfügen über leistungsstarke Schilde. Ihre Bewaffnung ist daran gemessen aber eher gering. Ndiri versuchen im Raumkampf gerne ihre Gegner zu entern und die Mannschaft im Nahkampf zu eliminieren. Sie scheinen über eine andere Antriebsart zu verfügen, als die anderen Völker und machen darum ein großes Geheimnis.
Die Arochai
Heimatwelt: Secate
Bevölkerungszahl: ca. 50-100 Mrd.
Planeten: ca. 2000, keine eigenen Raumstationen
Zivilisation: 3,5 auf der Kardaschow-Hardin-Skala, raumfahrend seit mehreren tausend Jahren
Physiologie:
Größe - 1,5 -1,7 Meter
Alter - 60-80 Jahre
Sie sind achsensymmetrisch aufgebaut. Sie zählen zu den eierlegenden Spezies. Vergleiche zu Echsen oder gar Dinosauriern der Erde drängen sich auf, allerdings haben sie keinen Schwanz. Ihre Köpfe erinnern am ehesten an Vögel, eine Mischung aus Adler und Echse. Sie sind sehr muskulös und athletisch. Ihre an Federn oder dünne Schuppen erinnerndes Haut weist farbliche Muster auf, die ihre Clanzugehörigkeit repräsentieren. Sie zeigen eine extreme körperliche Resistenz. Es gibt zwei biologische Geschlechter.
Verbreitung:
Ähnlich den Ndiri, pflegen die Arochai kein eigenes Territorium in dem Sinne. Sie siedeln auf vielen Welten, der Ndiri, Batandan und vereinzelt auch der Ymbren. Im Saggitarius-Arm haben sie auch einige Planeten die nur von ihnen bewohnt werden.
Kultur:
Wir vermuten eine Art Clan-Struktur, die sich von den „Brutgebieten“ der antiken Arochai herleitet. Die Arochai haben eine Kriegerkultur. Ihre Staatengebilde sind nie größer als ein paar Millionen.
Ihre Clanherrscher sind in riesigen Stammbäumen gegeneinander verpflichtet. Sie haben sich sehr den Ndiri angenähert und leben in einer Art Koalition mit ihnen. Anderen Spezies gegenüber wirken sie sehr agressiv. Fühlen sie sich bedroht, agieren sie mit äußester Härte und Effizienz. Ihre Kampfverbände werden von anderen Völkern sehr gefürchtet.
Technik:
soweit bekannt ähnelt ihre Technik der der Ndiri, allerdings scheinen sie nicht so weit entwickelt zu sein wie diese.
Militär:
Ihre Waffentechnik ist sehr hoch entwickelt. Sie benutzen Projektil und Strahlenwafen aller Art. Sie kämpfen gerne in kleineren Verbänden, ihre Taktiken erinnern meist eher an eine Art Jagd. Sie bevorzugen komplexe gepanzerte Kampfanzüge mit vielfältigen einsatzbezogenen Bewaffnungen und Ausrüstungen, bis hin zu Flugmodulen.
Raumflotte:
sie bevorzugen kleinere Schiffe, in der Größe unserer Korvetten und Fregatten. Doch obwohl relativ klein, verfügen diese Schiffe über eine enorme Kampfkraft. Ihre Schiffe sind immer atmospherentauglich.
Die Q’Uon
Heimatwelt: unbekannt
Bevölkerungszahl: unbekannt
Planeten: Es sind keine besiedelten Planeten bekannt aber aber Schätzungen legen mehrere 1000 Stationen in äußeren System-Regionen oder Asteriodengürteln nahe
Zivilisation: mindestens 4,1 auf der Kardaschow-Hardin-Skala (Schätzung), nach Angaben der Ndiri bereisen die Q’Uon seit ca. 10.000 Jahren den Weltraum und sind damit die älteste uns bekannte raumfahrende Zivilisation.
Physiologie:
Größe - 3-7 Meter
Alter - mehrere hundert Jahre
Quallenartig anmutende Geschöpfe, die durch Einlagerung von Helium und Fluorwasserstoff in ihrem „Kopf-Körper“ in gasförmigen Atmosphären über dem Boden schweben. Ein zentraler Bulbus enthält ihr Nervensystem sowie alle inneren Organe. Es sind weder Körperöffnungen noch Sinnesorgane erkennbar. Der ovale Bulbus hat eine Höhe von ca.2m und einen Durchmesser am „Äquator“ von ca 1m. Aus dem unteren Ende des Bulbus ragen 5 tentakelartige Fortsätze, die sich je nach Bedarf an ihrem Ende in 5er Schritten weiter teilen können. Bei Dunkelheit können sie ihren Körper zu einem grünlich luminiszierenden Leuchten anregen. Ihre Hautfarbe ist milchig-weiß. Sie sind meist überzogen von einem artifiziellen Film, man vermutet eine Art Nanobots, der Farbe, Transparenz und Festigkeit ändern kann.
Über ihre biologischen Geschlechter und die Fortpflanzung der Q’Uon ist nichts bekannt.
Verbreitung:
Systeme des Perseus- Orion und Saggitarius-Arms der Galaxis, vielleicht auch in der gesamten Milchstrasse
Kultur:
Es ist sehr wenig über die Q’Uon bekannt. Sie halten sich aus den Belangen der anderen Völker größtenteils heraus und gehen möglichen Konflikten erfolgreich aus dem Weg. Einen direkten Kontakt pflegen sie nur zu den Ndiri, die jedoch ihrerseits Stillschweigen über die Q’Uon bewahren.
Bekannt ist nur, dass die Q’Uon über ein anderes Raum-Zeit Empfinden verfügen sollen und in unregelmäßigen Abständen kryptische Aussagen und Prophezeiungen veröffentlichen, deren Sinn den meisten anderen Völkern verschlossen bleibt. Darüber hinaus scheinen sie als Beobachter an allen anderen Völkern extrem interessiert zu sein.
Die Ndiri schätzen sie als Bewahrer des Wissens der Vergangenheit und vielleicht auch der Zukunft der Milchstrasse. Doch Informationen von ihnen zu erlangen ist sehr schwer bis unmöglich.
Technik:
Den Q’Uon steht eine Unmenge an Energie zur Verfügung. Sie scheinen die Verwendung von Nullpunktenergie im höchsten Maße gemeistert zu haben. Es sind keinerlei Einzelheiten bekannt, was für eine Art von Technik sie verwenden.
Militär:
Uns ist derzeit kein Konflikt bekannt, an dem sich die Q’Uon beteiligt hätten und unser derzeitiger Informationsstand lässt keine Rückschlüsse auf ihre militärischen Kapazitäten zu.
Flotte:
Über die Flotte der Q’Uon haben wir so gut wie keine Informationen. Es gibt nur wenige Sichtungen von Q’Uon Schiffen. Diese zeigen unabhängig von der Größe bislang immer die selbe Form: Eine Pyramide, bei der jede Seite ein gleichseitiges Dreieck ist. Es gibt diese Form in unterschiedlichen Größen, mit einer Kantenlänge von wenigen Metern, bis hin zu mehreren Kilometern. Material, Antrieb, Bewaffnung und sonstige Ausrüstung sind unbekannt.
Die Ymbren
Heimatwelt: Krrtysk
Bevölkerungszahl: ca. 800 Mrd.
Planeten: 1500 Planeten, Planetoiden und viele Stationen
Zivilisation: 3,1 auf der Kardaschow-Hardin-Skala
Physiologie:
Größe - zwischen 90cm und 3m
Alter - 15-90 Jahre
Die Ymbren sind insektoid, was als die einfachste Analogie angesehen wird.
Es gibt unzählige Unterarten, bislang gehen die Schätzungen auf etwa 1200 verschiedene Ymbren-Variationen. Alle diese Unterarten sind eine bewusst herbeigeführte genetische Variation des Ur-Ymbren. Ymbren-Wissenschaftler sind berühmt für ihr extrem weit entwickelte Technik der genetischen Manipulation.
Darum würde eine Klassifikation hier den Rahmen sprengen. Alle Ymbren verfügen über ein Exoskelett. Größe, Art und Anzahl der Gliedmaße, sowie anderer Organe sind stark den Bedürfnissen angepasst.
Das bedeutet, die gesellschaftliche Funktion des einzelnen Ymbren gibt somit seine Form und Lebenserwartung vor.
Vermutet wird, dass nur bestimmte Ymbren zur Fortpflanzung fähig sind.
Verbreitung:
Die Ymbren besiedeln vor allem den von uns aus ‚mitläufig‘ gelegenen Teil des Orion Armes und Bereiche zwischen Perseus- und Saggitarius-Arm. Wir vermuten ein ziemlich ausgedehntes Reich.
Kultur:
größtenteils unbekannt. Es scheint Kulte um die der Fortpflanzung fähigen Ymbren zu geben, in wieweit diese tatsächlich auch die Exekutive und Legislative darstellen, ist umstritten. Klar ist jedoch, dass sich die Ymbren in einem ständigen Bürgerkrieg befinden. Sie kümmern sich dabei relativ wenig um ihre Nachbarn, doch gerät man zwischen die Fronten, so sind sie sehr rücksichtslos.
Technik:
Soweit wir wissen ist nahezu die gesamte Technik der Ymbren in irgend einer Form biologisch-gentechnisch basiert, vermutlich in Symbiose mit elektronischen und anderen technischen Elementen.
Militär:
Die Ymbren haben für jeden Zweck eigens gezüchtete Varianten, darunter auch eine große Zahl „Militärischer Organismen“ mit den unterschiedlichsten Funktionsschwerpunkten.
Raumflotte:
Auch ihre Raumflotte besteht aus organischem Material. In wieweit diese Raumschiffe als wirkliche Organismen zu werten sind ist unbekannt. Es gibt unzählige Varianten.
Die Koroa
Heimatwelt: unbekannt
Bevölkerungszahl: vermutlich vor ca. 3000 Jahren ausgestorben, nach einer Prophezeiung der Q’Uon sollen einige Koroa jedoch weiterhin existieren.
Planeten: sie bevölkerten mindestens 1000 Planeten im Orion-Arm und angrenzenden Gebieten.
Zivilisation: Schätzung nach archäologischen Befunden, ca. 3,9 auf der Kardaschow-Hardin-Skala
Physiologie:
Größe - ca. 3-4 Meter
Alter - unbekannt
Relief-Abbildungen in Ruinen legen nahe, dass die Koroa einen schlangenartigen Körper mit 2 oder 4 Armen und einem großen Kopf hatten.
Verbreitung: man findet Ruinen der Koroa im gesamten Gebiet der HSO, wobei es sich in 90% der Fälle um ausgedörrte Wüstenplaneten handelt. Das Ausbreitungsgebiet der Koroa wird auf den gesamten Orion-Arm und angrenzende Gebiete geschätzt.
Kultur:
Wahrscheinlich handelte es sich bei den Koroa um eine agressive expansionistische Spezies, die sich vor allem kriegerisch verbreitet hat. Was zu ihrer Auslöschung führte ist bislang unbekannt, doch die großflächigen Verwüstungen ihrer Siedlungsorte lassen eine gewaltsame Auslöschung vermuten.
Technik:
Die Koroa waren technisch sehr weit entwickelt. Vor allem ihre Waffentechnik war sehr weit fortgeschritten. Auch Gravitation schienen sie in besonderem Maße beherrschen oder manipulieren zu können. Viele ihrer technischen Hinterlassenschaften enthalten riesige Kristalle, deren Funktion allerdings bislang unbekannt ist. Nullpunktenergie schien ihnen aber noch nicht zur Verfügung zu stehen.
DIe Koroa entwickelten den Faltlinienantrieb. Der TOR-Sprungantrieb der Menschen wurde durch „Reverse Engeneering“ und einige veränderungen aus einem Faltlinienantrieb eines Koroawracks entwickelt.
Militär:
unbekannt
Raumflotte:
3000 Jahre sind eine lange Zeit und viele archeologische Funde lassen mehrere Deutungen zu. Fest steht dass die Koroa eine hoch entwickelte Technologie besaßen. Funde zeigen, dass sie neben Raumschiffen und Raumstationen auch ein Netz von Sprungtoren unterhielten. Zumindest wird dies vermutet, auch wenn bislang keines dieser Artefakte aktiviert werden konnte.
Es gibt Gerüchte um eine Raumstation der Koroa, die intakt aufgetaucht sein soll. Ein kugelförmiges Gebilde in dessen engem Orbit 6 gewaltigen Kristalle kreisen. Durchmesser der Struktur wird auf 120 km geschätzt. Der derzeitige Vergleib ist unbekannt.
Archeologische Befunde legen nahe, dass die Koroa in der Lage waren, Energie in riesigen gezüchteten Kristallen zu speichern. Abbildungen in Ruinen zeigen solche Kristalle im Sternenhimmel, an ihnen hängt häufig ein kugelförmiges Gebilde. Wir vermuten dass es sich dabei um ihre Raumfahrzeuge handelt.
Die Z’Kol
So lautet vermutlich ihr Name, soweit die Linguistiker die wenigen Aufzeichnungen deuten konnten. Alle hier veröffentlichten Angaben basieren auf dem Fund eines kleinen Raumschiffes und seiner toten Besatzung im Helix-N Sektor, nahe der Grenze zur „Namib-Solitude“.
Heimatwelt: unbekannt
Bevölkerungszahl: unbekannt
Planeten: unbekannt
Zivilisation: 2,9 auf der Kardaschow-Hardin-Skala, geschätzt anhand der Funde
Physiologie:
Die Z‘Kol sind äußerlich betrachtet eine annähernd humanoide, achsensymmetrische, bipedale Lebensform, durchschnittlich einen halben Meter größer, als Menschen. Ihr kompletter Aufbau ist Silizium-basiert und nicht Kohlenstoff-basiert, wie ALLE anderen bislang bekannten Lebensformen. Sie stellen damit eine absolute Ausnahme dar. Sie besitzen vier Arme, von denen ein oberes, kleineres Paar vornehmlich der Nahrungsaufnahme zu dienen scheint. Die sechs seitlichen Augenpaare erhöhen zwar das Blickfeld, scheinen aber unbeweglich zu sein. Zentral des Kopfes sind mehrere Membrane übereinander, die eine annähernde Rundumwahrnehmung von Schallwellen erlauben könnten. Anstelle von Haut und Haaren haben die Z'Kol eine Sand ähnliche Oberfläche. Ihr Gesicht ist für menschliche Maßstäbe weniger ausdrucksstark und eher strukturlos. Ihr Endoskelet zeigt keine Gelenke, es wird vermutet, dass sie es willentlich punktuell aufweichen können. Die Z’Kol zeigen keine Geschlechtsmerkmale.
Die Wichtigsten inneren Organe sind ein zentraler Nervenstrang, ähnlich eines langezogenen Gehirns auf Siliziumbasis, dessen Temperatur so niedrig wie möglich gehalten werden muss, dass im Torso verläuft . Sie haben ein Herz, dass eine, wahrscheinlich heiße, methanhaltige Körperflüssigkeit durch den Körper pumpt. Zwei weitere Organe dienen offensichtlich zur Temperaturregelung, und sind um das Herz (heiß) und den Nervenstrang (kalt) gruppiert. Ein komplexes Stoffwechselsystem kann vermutlich sowohl organische wie anorganische Nahrung verarbeiten um die zur Temperaturregulierung nötige Energie bereit zu halten. Dieses beginnt mit einem Mund und einem großen Vormagen schon in der auf dem Rumpf sitzenden Kopfstruktur hinter und unter den Sinnesorganen.
Verbreitung:
unbekannt
Da eine Isotpenzerfallsmessung des Schiffes und der Leichen aber ergeben hat, dass beides nicht älter als 50-100 Jahre sein kann, geht der HSI davon aus, dass es sich um eine bislang unbekannte Spezies in Richtung ‚mitlaufend‘ zum Raum der HSO handelt.
Technik:
bislang ist es nicht gelungen ein Interface zu der auf anderen Elementen beruhenden Technik der Z’Kol zu etablieren. Deshalb ist die Einschätzung schwierig. Energieversorgung und Antrieb des Schiffes haben weder Hinweise auf einenen Masseantrieb noch auf einen TOR-Antrieb.
Militär und Raumflotte:
Die Datenlage ist viel zu gering, um darüber eine Aussage zu formulieren.